Wer sind wir
„41 zünftige Liestaler wollen Gutes tun“ ! So lautete der erste Medienbericht im Jahre 1989 über die Gründung der Zunft zum Stab.
Der Name unserer Zunft sollte den Bezug zu Liestal beinhalten. Lange galt aber als Favorit die Bezeichnung „Zunft zum Törli“. Schliesslich einigte man sich auf „Zunft zum Stab“, wurde der Bischofsstab doch schon seit Jahrhunderten im Stadtwappen von Liestal geführt.
Zunft – Das Wort bedeutet im Mittelhochdeutschen „was sich ziemt“ oder auch „was zusammenpasst“. In diesem Sinne haben sich die Handwerker zu Berufsgenossenschaften zusammengeschlossen, um für die Ausübung ihres Handwerkes gemeinsame Regeln aufzustellen und auch dafür zu sorgen, dass sie eingehalten wurden. Es galt vor allem, fremde Konkurrenz fern zu halten. Im Laufe der Zeit erstarkten die Zünfte in den Städtern immer mehr zu politischen Machtblöcken.
Das heutige Zunftwesen sieht sich oft dem Vorwurf ausgesetzt, die Zünfte seien allzu exklusive Gesellschaften, was jedoch nicht zutrifft. Tatsächlich ist die Aufnahme in eine Zunft etwas anderes als der Beitritt zu irgend einem Verein. Wer Zünftler wird, nimmt nämlich Verpflichtungen auf sich, welche, wie auch das Zunftleben, in den Satzungen (Statuten) der Zunft detailliert festgehalten werden. Die Zünfte spielen in verschiedenen Bereichen eine nicht unwesentliche Rolle im gesellschaftlichen Leben. Wenn es gilt, Aufgaben zu übernehmen, für welche keine Ressourcen vorhanden sind, sind es oft Zünfte, welche sich uneigennützig dafür engagieren.
Die Zunft zum Stab ist politisch und religiös unabhängig.
Unser Zunfthaus ist das Restaurant zur Stadtmühle in Liestal.
Seit der Gründung geniessen wir mit Stolz dort das Gastrecht.
Das alljährliche Zunftessen im November und
die Jahresversammlung im Frühling werden in unserer
wunderschönen Zunftstube abgehalten.
Monatlich (meist am ersten Samstag des Monats) findet zudem
ein Zunftstamm in der Gaststube statt.