Zunft zum Stab (7. November 1997)
Gleich zwei Anlässe beschäftigen die Mitglieder der Zunft zum Stab, Liestal. Zum einen war dies das traditionell-festliche Zunftessen, zum andern der alljährliche Empfang der neu in Liestal ansässigen Einwohner.
Alljährlich findet im November in der Zunft „Stadtmühle“, Sitz der Liestaler Zunft, das Zunftessen statt, zu dem jeweils Vertreter anderer Zünfte und Gesellschaften eingeladen werden. Dieses Jahr durfte Zunftmeister René Steinle, Dr. Felix Eymann, Meister der Ehrengesellschaft „Zum Greifen“, Kleinbasel, und dessen Statthalter Walter Studer, und von der Magdalenenzunft Dornach Meister Walter Boder und Zeremonienmeister Kurt Otzenberg willkommen heissen.
Eröffnet wurde der festliche Anlass mit einer klassischen musikalischen Einlage, dargeboten von Streichtrio Pilgram aus Liestal. In der anschliessenden Meisterrede zog René Steinle feinfühlige Vergleiche zwischen dem Zunftzeichen, dem Stab und der Stadt Liestal.
Musikalisch umrahmt mit Tambouren- und Pfeiferklängen, ausgeführt durch das Zunftspiel, folgte die feierliche Aufnahme von zwei neuen Zunftmitgliedern durch Zunftmeister Steinle, Statthalter Emil Strübin und Stubenmeister und Fähnrich Heinz Rudin. Hochinteressanten Einblick in die Ehrengesellschaft „Zum Greifen“ bot sodann Felix Eymann. Mit humorvoll-spitzer Poesie hinterfragte er den heutigen Zeitgeist. Begebenheiten aus dem Zunftgeschehen zeichnete abschliessend Zeremonienmeister Gusti Jäger in seinem traditionellen Opus (Opus 97) auf.
Nachtrag:
Werner Siegentahler intonierte ausserdem mit seiner Handorgel das von August Jäger 1990 verfasste Zunftlied.