Erster Freitag im November, Innenhof Rathaus Liestal kurz nach 18 Uhr: Zunftmeister René Steinle begrüsst seine Zunfträte der „Zunft zum Stab“, die Ehrengäste und 3 Neuzünfter. Dieses Jahr durften als Gäste Willkommen geheissen werden: René Brandl und Bruno Schwab, Zunftmeister und Statthalter der „Zunft zu Brotbecken“ Basel, André Sprecher und Peter Spaar, Zunftmeister und Schreiber der „Zunft zu Rebmessern“ aus Reinach, dann Heinz Schneider, Direktor Kantonsspital Liestal und Andreas Stoss, Pfarrer der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Liestal.
Nach kurzer Ansprache, Fototermin und einem Apéro begab man sich zur Zunftstube in der „Stadtmühle“, wo sich mittlerweile bereits eine grosse Schar festlich gekleideter Zunftbrüder eingefunden hatten. Zeremonienmeister Franz Schmidlin begrüsste die rund 60 Anwesenden und informierte über den Ablauf des Abendprogrammes, der wie gewohnt einem festgelegten Ritual folgte.
Schlag auf Schlag ging es an den wundervoll gedeckten Tafeln im Saal weiter. Zuerst erfreute Jenny Furger mit wundervollen Melodien aus Händels Oper „Rinaldo“, aus den Musicals „Wizard of Oz“ und „Westside Story“, sowie einem Song von Frank Sinatra die begeisterte Gesellschaft.
Nach der Vorspeise folgten die Zunftrede von René Steinle und eine Replik von Zunftmeister René Brandl aus Basel. Wie jedes Jahr hörte man über die anstehenden Probleme der Residenz, vorgetragen mit viel Witz und Humor. René Brandl liess 750 Jahre Zunftgeschichte vorbeilaufen, auch er verstand es die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen.
Nach der Hauptspeise folgte die Neuaufnahme der 3 neuen Zunftbrüder, wie jedes Jahr mit feierlichem Zeremoniell. Aufgenommen in die Zunft wurden in diesem Jahr die Liestaler Roger Borer, Roberto Grimm und Ruedi Salathe.
Heinz Schneider berichtete über die heutige Situation im Kantonsspital Liestal und mögliche Entwicklungsschritte in den nächsten Jahren. Schliesslich wendete sich auch Pfarrer Andreas Stoss mit besinnlichen Worten an die grosse Zunftgemeinde. Mit grossem Applaus wurden die Ansprachen verdankt. Wie jedes Jahr folgte der Auftritt von Gusti Jäger, dieses Jahr begleitet von Andi Blapp an der Handharmonika. Mit der Melodie zum „Schacher Seppli“ erfreute er die Zünfter mit einem Feuerwerk von Begebenheiten aus der Hauptstadt. Was wäre auch der Zunftanlass ohne die Verse von Gusti Jäger?
Fröhlich klang der Abend mit dem gemeinsamen Singen des Baselbieter Liedes aus, noch mancher blieb weit über Mitternacht sitzen. Alte Freundschaften wurden aktiviert und neue geschlossen, Ideen konkretisiert und hoffentlich lassen sich im nächsten Jahr einige der angedachten Projekte realisieren.