Bericht vom 17. Zunftessen „Zunft zum Stab“ Liestal
Es war wieder einmal soweit, erster Freitag im November: das traditionelle Zunftessen der
„Zunft zum Stab“ wurde einmal mehr in festlichem Rahmen abgehalten.
Im Lichthof vom Rathaus in Liestal wurden durch den Zunftrat die Ehrengäste und die Neuzünfter empfangen. Zunftmeister René Steinle durfte die Stadtpräsidentin von Liestal, Frau Regula Gysin-Grieder, begrüssen. Ebenso von der E.E. Zunft „zu Fischern“ aus Basel Walter Hermann, Meister und Giacomo Plüss, Statthalter. Von der E.E. Talzunft „zu Rebmessern“ Reinach hatte sich Meister André Sprecher und Zeremonienmeister Mauro Visentin eingefunden. Als erwartungsvolle Neuzünfter gesellten sich Flavio Ossola und Martin Klaus dazu.
Anschliessend begab sich der Tross in die Zunftstube in der Stadtmühle, wo Zeremonienmeister Franz Schmidlin weit über 50 Zunftherren herzlich begrüssen durfte. Im festlich gedeckten Saal ging es dann weiter. Schlaf auf Schlag folgten Ansprachen, der traditionelle Musikvortrag durch eine bestens gestimmte Brass-Formation der Musikgesellschaft Nuglar, die Neuaufnahmen und weitere Produktionen.
In seiner Meisterrede versetzte sich René Steinle in das Wirtshausschild des leider verschwundenen Gasthofes „zur Sonne“ an der Rathausstrasse. In launigen und besinnlichen Worten beleuchtete er als Wirtshausschild ein Liestal der vielen Facetten, trauerte alten Traditionen nach, schaute kritisch in die Zukunft und machte die eine oder andere bissige Bemerkung zum Tagesgeschehen, angefangen vom verschwunden Bauerndenkmal (wo steht das heute überhaupt ?) bis zum Verlust der Brauerei Ziegelhof.
In bester Stimmung klang der Abend mit dem gemeinsamen Singen des Zunftliedes aus. Die rund 60 versammelten Zunftherren (Liestal) und Zunftbrüder (Basel) – man bemerke den Unterschied – feierten noch lange in die Nacht hinein ihren wichtigsten Anlass im Verlaufe des Zunftjahres. Alte Freundschaften wurden aufgefrischt, neue geschlossen und manch gute Idee und manch interessantes Projekt wurden diskutiert und darf hoffentlich im kommenden Jahr verwirklicht werden können.