Das aus dem Mittelalter stammende Brauchtum „Uffertwegge“ fiel im diesmal mit dem 1. Mai zusammen. Trotz der unsicheren, sehr wechselhaften Wetterlage und bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad riskierten wir den Anlass auf der Rathausstrasse durchzuführen. Petrus unterstützte uns für unseren Mut und hielt den Regen zurück. Bis um 11.00 Uhr fanden sich wie gewohnt ca. 150 Personen und viele erwartungsfrohe Kinder im Stedtli ein.
Zu Beginn sangen alle gemeinsam das Baselbieterleid und dann begrüsste Stadtpräsidentin Regula Gysin die Anwesenden und gab einige Erklärungen über die Herkunft des schönen Brauchtums ab. Dabei betonte sie speziell, dass der Brauch, vor allem die Entgegennahme des Weggens für die Kinder gedacht sei und dieser nicht von Erwachsenen abgeholt werden sollte.
Die Verteilung der Weggen nahmen im Innenhof des Rathauses die Stadtpräsidentin und die Bürgerräte Andreas Gysin und Othmar Wild vor. Für die Erwachsenen wird seit dem Jahr 2002 von der Zunft zum Stab in Zusammenarbeit mit dem Stadtrat auf der Rathausstrasse ein Weisswein-Apéro serviert. Erstmals gab es dazu keinen Speckkecks sondern fein geschnittene Uffertweggenstücke. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass wie gewohnt durch unseren Örgelimaa Edi Niederberger. Ihm und meiner eingespielten Crew mit Max Braun, Hans Egger, Emil Strübin, Philippe Studer und Alex Vogt danke ich für ihren Einsatz.
Mein Dank geht auch an die Stadtverwaltung für die Vorbereitungsarbeiten.