Liestal findet Stadt !
Im Vorfeld des «Lieschtler» Stadtfestes, welches ja von 2018 auf 2019 verschoben wurde, hatte sich der Zunftrat nach Beratungen bereiterklärt bei „Liestal findet Stadt“ mit einem Beizli mitzumachen. Schnell waren wir uns einig, dass wir diesmal eine Lokalität analog zum Pfeifer -und Tambourenfest 2012 aufbauen wollen (kleines Festzelt mit dem Angebot „Heisser Fleischkäse mit Kartoffelsalat“).
Mit Zuversicht wurde viel Vorarbeit geleistet, obwohl unser Standort im Stedtli noch nicht festgelegt war.
Als dann das Fest näher rückte, war klar, dass wir unsere Zelte in der Allee neben der Wettersäule aufbauen sollen.
Unter der Festwirtschafts-Leitung unseres Profis Andreas Barth wurden die Arbeiten aufgenommen. Er dachte bei der Planung an alles, wie etwa an einen ausgeklügelten Einsatzplan (zum Aufstellen, Einrichten, Betrieb, Abbauen), einen Verhaltensknigge, einen Notfallplan und an ein Abfallkonzept, um nur ein paar Punkte zu nennen. Zur Organisation gehörte auch der Einkauf der Ess- und Getränkewaren und ein Abwaschplan für Geschirr und Gläser.
Das Zelt stellte unser Zunftschreiber Max Schweizer kostenlos zur Verfügung. Mit dem Aufstellen des «Buffet», der Tische & Bänke, der Installation der Beleuchtung und der Innendekoration in unserer „Beiz“ waren die Vorbereitungen abgeschlossen.
Mit dem Platzieren unserer neuen Zunftflaggen am Eingang des Zeltes hofften wir möglichst viele Gäste anzulocken. Personalmässig planten wir mit 8 HelferInnen pro Schicht.
Damit waren alle bereit und gespannt, was von Freitagabend bis Sonntagnachmittag alles auf uns zukommen wird.
Der Wirtschaftsbetrieb in unserem Beizli sowie die Ablösungen der Einsatzteams funktionierten tadellos. Auch der Nachschub der Getränke (Kühlwagen & Getränkehandel Max Schweizer) sowie der Esswaren (Rest. Bären) klappte bestens. Und doch hatten wir etwas vergessen: den Kaffee! Diesen konnten wir glücklicherweise bei unseren Stand-Nachbarn besorgen (wer hatte schon damit gerechnet, dass an einem solchen Fest mehr Kaffee als Wasser bestellt würde …; «das Wetter war schuld»!).
Unsere Besucherzahlen während den drei Tagen schwankten von «klein bis gross», je nach aktuellem Wetter (Temperatur, Regen, Wind) und dem Zeitpunkt der Vorführungen im Stedtli.
In unseren Einsatzpausen hatten wir auch Gelegenheit die vielen Highlights am Stedtlifest zu geniessen, wie z.B. die Lichtshow am Törli, die Auftritte auf den Bühnen des Wasserturm- und Zeughausplatzes, den Familienbereich in der Allee, die Sportarena sowie die Taufe eines SBB-Zuges am Bahnhof. Ein Höhepunkt war dann das von Primarschülern vorgetragene neue Stadtlied „Mir läbe am ene guete Ort“ vor dem Törli.
Bei den Rundgängen durch s’Stedtli stellte der Schreibende nebenbei leider fest, dass viele Festbesucher auf den Erwerb eines Festabzeichens verzichteten …
Das Fest ist vorbei …“Liestal fand Stadt“.
Der Einsatz aus den Zunftreihen war super. Einige leisteten sogar mehrere Einsätze. Unser Auftritt (Beizli, Dekor, Outfit) hat gefallen und auch das Angebot hat gepasst.
Trotz kühlem Wetter (der Sonntag war nicht gerade einladend) wurden wir insgesamt gut besucht.
Obwohl der Standort nicht optimal war, dürfen wir mit dem Erreichten zufrieden sein.
Ausserhalb unserer Beiz haben andere Aktivitäten am Fest (Lichtshow, Konzertbühnen, vielseitige Fastfood-Stände) die Besucherströme ein bisschen anders geleitet als wir erhofften. Es ist deshalb schwierig zu beurteilen weshalb finanziell nicht mehr drin lag.
Wenn auch kein grosser Gewinn herausschauen wird, war es unter dem Strich aber ein gesellschaftlicher, teamorientierter Anlass der Zunft (man hat wieder einmal etwas zusammen gemeistert). Wir nutzten die Gelegenheit uns im Stedtli wieder aktiv zu präsentieren und konnten den Zusammenhalt mit unseren Partnerinnen und Kindern pflegen.
Der Zunftrat bedankt sich bei den vielen Helfern und Helferinnen, speziell beim Leiter Gastronomie Andreas Barth und beim Leiter Materialwirtschaft und Getränke Max Schweizer.