Die Zunft zum Stab hat ihren eigenen Wein! ZÜNFTIG WYSS! „Darauf müssen wir natürlich anstossen“, sagten wir uns im Zunftrat.
Nachdem wir Zünfter unseren ersten eigenen Zunftwein anlässlich der Jahresversammlung im Mai bereits kredenzen durften, wollten wir unseren Weissen „Souvignier gris“ natürlich auch unseren Partnerinnen vorstellen.
So lud der Zunftrat ein zur Rebberg-Besichtigung mit Degustation und anschliessendem Abendessen in unserem Zunftlokal Rest. Stadtmühle.
Um dieser Degustation einen würdigen Rahmen zu geben, organisierte Flavio Ossola mit Rebmeister Martin Klaus den Anlass natürlich am Ort, wo die Trauben gediehen, im Rebberg am Suttenberg.
Das Winzerkernteam der Zunft (Martin Klaus, Flavio Ossola, Franz Schmidlin, Ruedi Schweizer, Christian Allemann) sorgte im Vorfeld dafür, dass sich der Rebberg von seiner besten Seite zeigen konnte. Alt-Rebmeister Flavio Ossola durfte an diesem Mittwochabend 35 Gäste bei den Rebstöcken begrüssen. In der Folge beschrieben Martin Klaus und Christian Allemann die aktuellen Arbeiten im ersten Halbjahr im Rebberg: Düngen der Rebstöcke, Schneiden und Binden der Reben zum Strecker, das Mähen in den Rebreihen, das Spritzen der Reben zwecks Verhinderung von Pilzkrankheiten (falscher und echter Mehltau), das Erlesen (Ausbrechen von Geiz-, Kümmer- und Doppeltrieben), das Einfädeln der Triebe sowie das Auslauben (Entfernen der unteren Blätter bis zur Traubenzone). Die Ausführungen stiessen bei den Zuhörern auf grosses Interesse und lösten auch Erstaunen aus. „Das hat ja alles mit viel Einsatz und Arbeit zu tun“, war zu hören!
Im Anschluss an die Erklärungsrunde zur „Vinologie“ in den Reben lud Martin Klaus nun zur mit Spannung erwartenden Degustation ein. Wir Zunftherren überliessen natürlich den Vortritt unseren weiblichen Gästen den ersten Schluck unseres Souvignier gris zu „probieren“. Wir waren gespannt auf die Gestik und Mimik der Frauengesichter … Das Echo kam postwendend … „Super“! Der Wein kommt auch bei der Weiblichkeit gut an (man weiss ja nie; die Geschmäcker sind ja so verschieden). Die Beurteilung, die Bewertung unseres „Zünftig Wyss“ fiel rundherum positiv aus vom ersten Schluck bis zum Abgang. Hurra! Freude herrscht!
Die Gäste fühlten sich sehr wohl bei der Degustation verbunden mit dem Apéro, organisiert von Manuela & Martin Klaus sowie von Eliane & Flavio Ossola. Mit einem Glas „Souvignier gris“ in der Hand, immer bereit zum Anstossen, wurde die Stimmung immer besser!
Im Anschluss fand der Event in unserem Zunfthaus seine Vorsetzung. Bestens organisiert durch unseren Stubenmeister Andreas Barth durften wir auf der Terrasse Platz nehmen und gemeinsam das Abendeseen geniessen.
Beim gemütlichen Zusammensein wurde unser erster Zunftwein noch weiter thematisiert. Es herrscht eine grosse Zufriedenheit und Genugtuung in den Zunftreihen jetzt einen eigenen Wein zu haben; ein historischer Moment.
Vielen herzlichen Dank an Alt-Rebmeister Flavio Ossola und Rebmeister Martin Klaus für die Organisation dieses denkwürdigen Anlasses.