Zunftmeister René Steinle berichtete an der Jahresversammlung in der Liestaler „Stadtmühle“ über die erfreuliche wirtschaftliche Prosperität in den vergangenen Monaten und hob dabei besonders hervor, dass die KMU, aus deren Reihen die meisten Zunftherren stammen, einen grossen Anteil am gegenwärtigen Aufschwung leisten.
Daneben folgten mahnende Worte, den Auswüchsen des heutigen Wohlstandes Einhalt zu gebieten. Überrissene Managerlöhne, Abzockerei, aber auch Umweltprobleme, zunehmende Gewaltentwicklung und soziale Probleme wurden in der feurigen Rede angesprochen. Nach wie vor gilt uneingeschränkt, was schon Gottfried Keller vor über 100 Jahren sagte: „Zuhause muss beginnen, was leuchten soll im Vaterland“, so das Credo des Zunftmeisters.
Er schloss mit einem Seitenblick auf den vergangenen Wahlkampf zu den Baselbieter Landratswahlen mit all seinen Auswüchsen und kommentierte die Resultate, liess das Zunftjahr Revue passieren und berichtete über die guten Kontakte mit den Tal- und Basler-Zünften.
Die Zunft zum Stab hat mittlerweile ein kleines Vermögen in seinem Fonds für „Gutes und Gemeinnütziges“. Eine rege Diskussion entspannte sich über mögliche Vergabungen an Projekte in Liestal mit entsprechender Nachhaltigkeit.