Am frühen Abend des 20.Mai 2016 trafen sich 24 Zünftige mit ihren Damen, einige auch Solo, zum ersten Zunftausflug im laufenden Jahr. Das Ziel war die Autobahn-Zollanlage Basel-Weil. Nach einer kurzen Begrüssung durch den Organisator, wurde die illustre Schar optimal auf die vorhandenen fahrbaren Untersätze aufgeteilt. Zügig fuhr man dann Richtung Autobahn los. Es kam wie es kommen musste. Je mehr wir uns dem Ziel näherten, desto zähflüssiger rollte der Verkehr, bis er fast vollständig zum Erliegen kam; zu gut Deutsch, die Meisten steckten im Stau fest. Nichts desto trotz, erreichten alle der beschriebenen Route folgend mit relativ geringer Verspätung auf die Marschtabelle das Ziel.
Im Zollgelände angekommen, wurden wir von den Herren Rolf Tschudi, Zollstellenleiter und Hans Reich, Abteilungsleiter, sehr freundlich empfangen. Nach einem kurzen beidseitigen Beschnuppern, geleitete man uns zur grossen Überraschung und Freuden, nicht in einen Saal um eine auf Hochglanz polierte Power Point Show zu erleben; nein, es kam ganz anders. Die beiden Herren führten uns, in zwei Gruppen aufgeteilt, durch die voll operative Zollanlage. Auf diese Weise konnten wir das reale Leben der Zollbeamten in ihrer umtriebigen Umgebung 1:1 miterleben. Auf dem gute anderthalb Stunden dauernden hoch interessanten Rundgang wurde auch auf alle möglichen Fragen eine Antwort gegeben. Einfach grossartig was uns da geboten wurde! Als kleines Dankeschön für die perfekt organisierte Besichtigung, überreichte die Zunft den Beiden einige Flaschen zünftigen Wein.
Um halb acht fuhren wir dann unter gütiger Hilfe von Hans zu einem idyllischen Ort am Rheinbord. Bei perfektem Wetter genossen wir im Gasthaus am Bootssteg, zuerst einen Apéro, danach ein feines dreigängiges Essen mit schöner Wein-, oder Bierbegleitung. Der Wettergott trug auch zum Gelingen des kulinarischen Teils bei. Die Abendstimmung war umwerfend und der Sonnenuntergang fast wie in der Karibik. Definitiv ein Ort zum Wiederkommen. Die Sonne hatte sich schon schlafengelegt, als sich die zünftige Gesellschaft fragmentierte und individuell den Heimweg unter die Räder nahm. Die meisten fanden den Weg direkt nach Hause, einige genossen noch einen der zwei Schlummerbecher bei Jana und Peter in Restaurant zum Seiler. Müde aber um viele positive Eindrücke reicher schliesse ich diesen Kurzbericht, in der Hoffnung, dass es Allen wie mir ergangen ist, „es isch cheibe schön gsi“.