Am Samstag, 10.September, ein herrlicher Sommertag, durfte das OK zum 14. Mal das Jubilarentreffen in Liestal durchführen. Ziemlich genau 100 in Liestal wohnende, ältere Menschen folgten der Einladung durch die Stadt Liestal, der Zunft zum Stab, der Senioren für Senioren, der IGOL, der Trachtengruppe und des Frauenvereins. Geladen zu diesem Anlass sind jeweils die 80-jährigen, Jubilare ab dem 90sten Altersjahr sowie Ehepaare mit goldenen, diamantigen, eisernen und Gnaden-Hochzeitstagen.
Zum Aufklang des Nachmittags sangen junge Damen des Ensembles der Regionalen Musikschule Liestal, begleitet von einer Kollegin am Klavier, ein altenglisches Lied gefolgt von einem Potpourri-Stück mit teils bekannten Lieder.
Werner Fischer begrüsste anschliessend die Jubilarinnen und Jubilare herzlich zu Ihrem Anlass, welchen sie geniessen sollen. „Es sei Ihr Fest an ihrem Wohnort“. Er wünschte allen Gästen an diesem Nachmittag gute Unterhaltung und viele gefreute Gespräche. „Geniessen und bereuen sei besser, als etwas zu bereuen, was man nicht genossen hat“, meinte der OK-Präsident.
Sehr aufmerksam verfolgten die Jubilare anschliessend das Grusswort der Stadträtin Regula Nebiker. „Ein Fest sei eine Erinnerung an ein Datum“, eröffnete Frau Nebiker Ihre Rede. „Jeder Jubilar habe seine eigene Geschichte, jeder habe seinen Beitrag im langen Leben geleistet, sei in irgendeiner Art und Weise am Fortschritt der Gesellschaft beteiligt“. Die Stadträtin bedankte sich bei der Generation aus den 50er Jahren für Ihr Tun und Wirken nach Ende der Kriegszeit, nach welcher es stetig aufwärts ging. „Viele Leute konnten sich bald ein Auto leisten, Autobahnen wurden gebaut und Fernseher kamen auf den Markt. Vieles habe sich seither in dieser Zeit verändert, auch die Arbeitswelt. All diese Veränderungen haben Sie liebe Jubilarinnen und Jubilare miterlebt, mitbestimmt“, so die Stadträtin.
14 Ehepaare durften dieses Jahr in Liestal den 60sten (diamantigen) Hochzeitstag feiern; gleich neun von ihnen konnten und wollten den Anlass im Martinshof nicht verpassen. Das Höchstalter bei den Jubilaren stellten dieses Jahr die Jubilarinnen Trudy Frey, Elsa Martin-Sutter und Anna-Rosa Schläfli mit 96 Jahren.
Nach weiteren Gesangsstücken der Musikschule servierte dann die Trachtengruppe zum Zvieri die belegten Brötli. Es folgte eine rege Gesprächsbereitschaft unter den Gästen; manch eine Bekanntschaft wurde wieder aufgefrischt, ja sogar neu geschlossen.
Mitten hinein in die fröhliche Stimmung hiess es dann: „Das Kuchenbuffet ist eröffnet !“ Die Jubilarinnen und Jubilare durften sich bei einer grossen Auswahl an Desserts Ihr Lieblingsstück auswählen und zusammen mit einem Kaffee geniessen. Die vom Frauenverein liebevoll gebackenen Kuchen waren gefragt wie immer an diesem Anlass.
Zum Abschluss sorgte für diesmal ein Gast aus den eigenen Reihen für einen Beitrag, einen Glanzpunkt. Jubilar Max Stutz trug ein eigens verfasstes Gedicht vor mit dem Titel „Geschter, hütt und morn“ (Gedicht-Max-Stutz). Er ging auf humorvolle Art ein auf gesundheitliche Veränderungen im Alter, auf die Bautätigkeiten in Liestal und auf das heutige Einkaufsverhalten der Leute und hofft, dass die Jubilaren ihre Feste noch lange im Kirchgemeindehaus feiern dürfen und wünschte allen Gästen weiterhin viele Jahre Glück und Gesundheit.
Zum Ausklang spielte das Ensemble der Musikschule (1 Erwachsener und 4 junge Musiker) noch drei Stücke mit dem Saxophon. Zu guter Letzt stimmte Werner Fischer das Baselbieterlied an. Zufriedene Jubilare und Jubilarinnen traten um 17 Uhr den Heimweg an.
Ein herzliches Dankeschön allen Sponsoren, Helfern und den Organisatoren zum erfolgreichen Gelingen dieses Anlasses.