Wie die Jahre zuvor, trafen sich am 12. September, die von der Stadt Liestal eingeladenen Jubilare zu einem gemütlichen Beisammensein. Den neunzig gutgelaunten und rüstigen Jubilaren wurden im Saal der reformierten Kirchgemeinde Liestal – Seltisberg, im Martinshof ab 14 Uhr ein unterhaltsames Programm geboten. Nach der musikalisch beschwingten Eröffnung durch die Regionale Musikband Liestal, begrüsste Werner Fischer von der Zunft zum Stab alle Anwesenden. Besonders erwähnt sei hier Frau Frieda Eggimann, mit ihren 102 Jahren ist sie die älteste Einwohnerin Liestals. Ein sehr seltenes Jubiläum konnte auch das Ehepaar Fridolin und Ruth-Hedwig Kubli-Lerch feiern. Vor 70 Jahren gaben sie sich das Jawort, sie feiern dieses Jahr die Gnaden Hochzeit. Diesen Beiden, und allen anderen Jubilaren wünsche ich von ganzen Herzen weiterhin gute Gesundheit, Harmonie und viel Freude auf ihrem weiteren Lebensweg.
Die Grüsse und Glückwünsche des Stadtrates überbrachte der Stadtpräsident Lukas Ott. Eine besonders aufmerksame Zuhörerin dürfte auch seine Mutter gewesen sein, die ebenfalls unter den Jubilierenden weilte. In seiner Ansprache skizzierte er die bereits eingeleiteten und geplanten Entwicklungen unserer Residenz. Wohnen im Alter, wie auch die Neugestaltung des Bahnhofareals und der Rathausstrasse fanden aufmerksame Zuhörer. Mit der allgemeingültigen Erkenntnis, dass das Leben per se lebensgefährlich ist, schloss er sein Referat mit einem Ausspruch von Theodor Fontane: Kummer sei lahm, Sorge sei blind, es lebe das Geburtstagskind!
Nach einem weiteren musikalischen Intermezzo, servierten flinke Hände der Trachtengruppe das Zvieri in Form von leckeren belegten Broten. Der Durst konnte mit einheimischem Rebensaft (in vergorener Form) oder Mineralwasser gelöscht werden. Fröhlich plaudernd wartete man alsdann auf das legendäre Kuchenbuffet. Was in den Backstuben des Frauenvereins kreiert wurde, brachten die adretten Damen ohne Schwierigkeiten an Frau und Mann. Den süssen Versuchungen konnte, oder wollte, niemand widerstehen; der dazu kredenzte Kaffee rundete das Ganze harmonisch ab.
Traditionsgemäss wurde am Schluss der Veranstaltung, mit der Unterstützung der Regionalen Musikband Liestal, das Baselbieterlied aus vollen Kehlen gesungen. Glücklich und mit einer Erfahrung reicher, machten sich die Jubilare teils selbständig, teils durch die Zunft zum Stab organisierten Transportmittel auf den Heimweg.
Dem, unter der Leitung von Paul Löhliger stehenden Organisationskomitee, ist es wiederum gelungen ein attraktives Programm zu Ehern der Jubilare zu organisieren. Ein Dank gebührt allen beteiligten Organisationen und Vereinen, ebenso den Sponsoren, ohne die ein solcher Anlass nicht möglich wäre!