Text: Christian Allemann / Fotos: Christian Allemann
Im Juni:
Der Juni ist einer der arbeitsintensivsten Monate im Rebberg:
immer wieder Mähen in den Rebreihen (immer nur jede Zweite) und
Spritzen der Reben (Gamaret ca. alle 2 Wochen; Souvignier gris ca. alle 4 Wochen, da PIWI-Sorte),
zwecks Verhinderung von Pilzkrankheiten (falscher und echter Mehltau).
Weiter viel Arbeit benötigt das Erlesen (Ausbrechen von Geiz-, Kümmer- und Doppeltrieben),
das Entflechten und Einfädeln der Triebe zwischen die Drähte bis ganz nach oben
sowie Auslauben (Entfernen der unteren Blätter bis zur Traubenzone).
Schlussendlich sind immer wieder Umgebungsarbeiten nötig.
Im Mai:
Die erste Aufgabe im Mai bestand darin Rebstöcke zu ersetzen, welche nicht „gedeihen“ wollten.
Von den genau vor 2 Jahren gesetzten 960 Reben wollten nur gerade 11 Rebstöcke nicht wachsen;
9 Stk Gamaret und 2 Souvignier gris. Die „Roten“ besorgten wir uns bei der Rebschule Meier;
die „Weissen“ konnten wir unserer Reserve, welche dem Weg entlang wuchsen, entnehmen.
Der Monat Mai ist auch der Start was das „Spritzen“ anbelangt. Alt-Rebmeister Flavio Ossola
bot zu einem internen Kurs für die Zunftwinzer auf mit anschliessender Umsetzung in die Praxis.
Weitere Arbeiten waren: Jäten, Mähen (abwechselnd jede 2. Reihe) sowie das Binden und Erlesen
der Rebentriebe.
Im April:
Die Natur verlangte Wasser. Der ersehnte Regen traf im April nur spärlich, aber gerade noch rechtzeitig, ein.
Das Gras wuchs in die Höhe und auch die Reben-Knospen begannen sich so langsam zu öffnen.
Frostige Nächte blieben aus und an den Trieben bildeten sich die ersten Blätter.
Nebst dem Mähen in den Gassen und zwischen den Rebstöcken musste
wie immer auch ein Auge auf das Unkraut gerichtet werden.