Im April 2000 lud die Magdalenen-Zunft in Dornach ein zur offiziellen Eröffnung des „Chloschter Räbäfescht“.
Die Stiftung des Klosters Dornach führt im ehemaligen Kapuzinerkloster seit 1996 ein Begegnungszentrum, wo Soziales und Kulturelles im Mittelpunkt steht. Menschen in Not finden hier Unterstützung für die Rückkehr in die Gesellschaft. Das Kloster bietet der Bevölkerung mit vielen Veranstaltungen Zugang zu Themen im täglichen Leben.
Die fünf Talzünfte beschlossen diese Initiative zu unterstützen.
Mit dem „Chloschter Räbäfescht“ haben sich die Zünfte zum Ziel gesetzt den Rebbau, welcher für die Kapuziner immer eine grosse Tradition hatte, wieder zu beleben.
Der Erlös des Festes ist dann auch für den Rebbau im Klostergarten bestimmt.
Die Zunft zum Stab hatte beschlossen eine Festwirtschaft zu führen. Auf eine Umfrage des Hauptverantwortlichen Meister René Steinle unter den Mitgliedern und Partnerinnen resultierten viele Helfer, welche in 6 Gruppen à 8 Personen aufgeteilt wurden.
Die Einsatzzeiten waren geplant für Freitag, 18 .00 – 02.00 und für am Samstag, 10.30 – 02.00 Uhr.
Max Schweizer als Verantwortlicher des Wirtschaftskomitees stellte neben einer umfangreichen Getränke- und Speiseliste auch eine Mobiliar- und Materialiste zusammen;
es galt ja auch die Festwirtschaft einzurichten und am Ende wieder aufzuräumen. Der Standort des Einsatzes war im Gewölbekeller des Klosters.
Die Zunft zum Stab lud zum Fest dann auch Meister aus Basler Zünften ein (Zunft zu Schneidern und Gesellschaft zum Rebhaus) sowie viele Ehrengäste aus Liestal,
angeführt von Stadtpresi Marc Lüthi.
René Steinle schrieb alle Mitglieder, ihre Familien und ihre Bekannten an, doch wenn möglich auch am Zunftbrüder-Apéro am Samstag 11 Uhr teilzunehmen.
Das Fest startete am Freitag recht gut. Am Samstag war der Besucheraufmarsch in Folge des schlechten Wetters etwas enttäuschend, aber die Stimmung unter den 5 Talzünften war sehr gut und kameradschaftlich. Am Festakt wurde vor den Augen zahlreicher Prominenz, darunter alt Bundesrat und Stiftungspräsident Otto Stich dem Kloster die erste Rebe übergeben. Die Pfeifer und Tambouren der Zunft zum Stab umrahmten diese Feierlichkeiten musikalisch.
Wir dürfen auf ein gutes Fest zurückblicken, obwohl die gesteckten Ziele nicht ganz erreicht wurden. Mit dem Erlös konnten aber alle vorgesehenen Reben dem Kloster geschenkt werden,
so dass im Klostergarten aus dem Mittelspalier eine Pergola entstehen kann … und in ein paar Jahren wird dann auch der klostereigene Weisswein zu Apéros serviert werden können …
Zunftmeister René Steinle dankte allen Helfern für ihre Einsätze und vor allem Max Schweizer für seinen grossen Einsatz vor, während und nach dem Fest.