Ein unvergesslicher Auffahrtstag ! (Es war alles ein bisschen anders…aber lesen Sie weiter…)
Dieses Jahr, ein bisschen früher als gewohnt, treffen wir uns um 9.45 Uhr im Stedtli Liestal. Die Verteilung der Weggen findet nicht wie gewohnt vor dem Rathaus statt; Grund dafür sind die Bauarbeiten in der Rathausstrasse. Diesjähriger Standort ist im Martinshof vor der Stadtkirche. Somit sind wir, Roger Borer, Urs Geier, Daniel Glatt und ich gefordert, die Verteilung entsprechend zu organisieren. Pünktlich vor der Rathausresidenz warten wir auf Andi Lirgg. Dieser lässt aber per Handy ausrichten, dass er im Moment von einem Feuerwehreinsatz unabkömmlich ist. So dringen wir in den Martinshof auf eigene Faust ein und suchen im ganzen Gebäude Tische und Stühle zusammen. Logischerweise sind die schweren Tische im obersten Stock des Gebäudes. Wir entscheiden uns nun, den Apero vor dem Haupteingang der Reformierten Kirche aufzustellen.
Nach dieser schweisstreibenden Arbeit begeben wir uns wieder Richtung Rathaus. Auf dem Weg läuft uns Bäcker Degen entgegen. Seiner Miene nach liefert er keine Weggen dieses Jahr.. Wir sind leicht verwirrt.. In der Zwischenzeit ist aber Andi Lirgg eingetroffen. Wie gewohnt versprüht er eine ungemeine Hektik. Doch wir sind weiter ahnungslos wer die Weggen dieses Jahr liefern wird. Zum allgemeinen Verständnis muss man wissen, dass jede Bäckerei alle 4 Jahre liefern darf. So werden alle berücksichtigt und keine ist im Nachteil. Demzufolge konnte auch nicht nachvollzogen werden, wer der diesjährige Lieferant sein sollte. Wir zügeln Gläser und Wein durch die Baustelle rüber in den Martinshof. Die unterdessen entlassenen Kirchengänger sind über einen Willkommensapero sehr überrascht und erfreut. Wie gross ist Ihre Enttäuschung, dass die Erquickung nicht für Sie organisiert ist.
Mittlerweile füllt sich der Martinshof mit Kindern und Ihren Eltern. Der Stadtrat hat sich vor uns positioniert und diskutiert heftig mit, wem dieses Malheur wohl passiert ist. Es nützt alles nichts. Die Erkenntnis, dass niemand die Uffertsweggen bestellt hat, wird zur Tatsache. Franz Kaufmann ist zur Erklärung und Aufklärung bestimmt worden. Er macht das wie immer sehr souverän. Doch die enttäuschenden Kindergesichter wird wohl niemand vergessen können. Plötzlich ein Raunen durch die Menschenmenge. Franz kann verkünden, dass die Bäckerei Ziegler kurz ihren Ofen angeworfen hat. Innerhalb kürzester Zeit wurden einige Weggen organisiert; ohne Zaggen aber im Geschmack gerade richtig. Der Anlass ist gerettet. Alle Strahlen um die Wette und sind überglücklich.
Ein unvergesslicher Anlass im wahrsten Sinne der Worte. Alle sind sich einig, das darf nicht mehr passieren. Der Fasnachtsspott ist uns gewiss. Ein Alptraum ist noch mal gut abgelaufen. Das Aufräumen war wie immer sehr speditiv und engagiert.
Wir freuen uns auf nächstes Jahr, den Anlass wieder organisieren zu dürfen; im Nachhinein mit einem lachenden Auge. Fehler passieren überall und die Fasnacht ist um ein Sujet reicher. Wir sind gespannt…