Zunft zum Stab Liestal / 23.Jahresversammlung (25. April 2012)
Am Mittwoch, 25. April, begrüsste der Zunftmeister René Steinle 46 anwesende Zunftherren im grossen Saal des Restaurants zur Stadtmühle in Liestal. Um Punkt 18.45 Uhr eröffnete er den statuarischen Teil der Versammlung. In diesem geschäftlichen Teil konnte man wiederum auf ein reich befrachtetes Zunftjahr voller Höhepunkte zurückblicken. Erwähnt sei hier das Engagement der Zunft für das Brauchtum und die Kultur in Liestal. An folgenden traditionellen Anlässen war die Zunft massgebend beteiligt: Der Verteilung des Uffertwegge, dem beliebten Jubilaren Treff, sowie dem wiederum gut besuchten Neuzuzügerempfang. Die engagierte Mitarbeit im Dichter- und Stadtmuseums, sowie die Mitarbeit im Vorstand des Trägervereins Tierpark Weihermätteli rundeten diese Aktivitäten ab.
Zwei Ausflüge führten die Zünftler im letzten Jahr einerseits an den Euro Airport Basel-Mulhouse-Freiburg, anderseits in den Tierpark Weihermätteli in Liestal.
In seinem Jahresrückblick erinnerte der Zunftmeister René Steinle in besinnlichen Worten an die markante gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderung in den letzten Jahrzehnten in und um Liestal. Anhand einst blühender in Liestal ansässiger Betriebe führte er uns den strukturellen Wandel drastisch vor Augen. Liestal ist von einem ehemaligen Industriestandort zu einem Dienstleistungsstandort mutiert, mit allen Vor- und Nachteilen.
Die für das Jahr 2012 geplanten Projekte und Aktivitäten wurden durch die Verantwortlichen vorgestellt und allesamt gutgeheissen. Die Jahresrechnung mit dem Revisionsbericht und das Budget für das Jahr 2012 wurden diskussionslos gutgeheissen und den Säckelmeister unter Verdankung seiner Arbeit, Decharge erteilt.
Das die Zünftler, obwohl den Traditionen verpflichtet, trotzdem in der Lage sind sich zu erneuern, bewiesen sie mit der Annahme eines vom Zunftrat vorgeschlagener Satzungsänderung. Diese erlaubt es nun, bei Wegzug aus Liestal, mit dem Segen des Zunftrates, weiterhin in der Zunft zu verbleiben. Dies war bis anhin nicht möglich.
Nach dem Ende der ordentlichen Versammlung, kamen die Zunftherren in den Genuss eines Referates über die Projektierung und den Bau der Umfahrungsstrasse H2.
Der Leidensweg und die immer noch andauernde Geburt des „Jahrhundertprojektes“ wurde von Herrn Björn Meyer, Projektleiter Abschnitt Liestal Nord, anhand eines eindrücklichen Vortrages erklärt. Manch einer wunderte sich, dass ob all den Löchern, Brücken, Traversen und Ebenen, die Übersicht nicht verloren geht, das, bei der Aufrechterhaltung des täglichen grossen Verkehrsflusses auf dieser Achse.
Nachdem aller Wissensdurst getilgt war, liessen die Zünftigen den Abend mit einem guten Schluck und einem kleinen Imbiss in gemütlicher Runde ausklingen.