Willkommen bei der Zunft zum Stab Liestal
Das Zunftwesen hat in Liestal keine lange Tradition. Grund dafür waren die Verhältnisse im ehemaligen Kanton Basel (also vor der Trennung von Baselstadt und Baselland), denn das Zunftwesen auf der Landschaft war verboten. Da wurde auch für die Stadt Liestal keine Ausnahme gemacht. Mit der Deklarierung der Handels- und Gewerbefreiheit in der revidierten Bundesverfassung von 1874 verloren die Zünfte ihre Vormachtstellungen im wirtschaftlichen Bereich.
Warum kam aber die Idee für eine Zunftgründung in Liestal auf? Im Vordergrund ist sicher das reichhaltige Liestaler Brauchtum, welches seit Generationen mit grossem Einsatz gepflegt und gehegt wird. Neben dem Brauchtum ist die Pflege der Liestaler Eigenheiten in Sachen Geschichte und Soziales ein wichtiges Standbein in unserer Stadt. Nach diversen Anläufen war es dann am 26. Mai 1989 soweit. 41 wackere Männer versammelten sich im Restaurant zur Stadtmühle, wo die Zunft zum Stab aus der Taufe gehoben wurde. Unsere Zunft hatte von Anfang an enge Verbindungen mit den Zünften in Aesch, Arlesheim, Dornach und Reinach – heute unter dem Begriff „Talzünfte“ als lose Vereinigung bekannt. Aber auch mit diversen Zünften aus der Stadt Basel besteht ein freundschaftliches „zünftiges“ Verhältnis.
Das öffentliche Engagement der Zunft zum Stab in Liestal ist sehr vielfältig. Hier die wichtigsten Tätigkeiten: Dichter- und Stadtmuseum, Neuzuzügerempfang, Jubilarentreffen und Auffahrts-Apéro. Natürlich werden auch die zunftinternen Anlässe rege gepflegt (Zunftessen, Jahresversammlung, Besichtigungen usw.).
Besonders stolz sind wir auf unsere schöne rustikale Zunftstube im Restaurant zur Stadtmühle an der Mühlegasse.